Zu "Angriffe auf Polizisten werden härter bestraft" (Seite 1) vom 8. Februar:
Körperverletzungen und Beleidigungen sind und waren schon immer Straftaten. Wenn die Angriffe auf Polizisten und Ersthelfer zunehmen, brauchen wir doch keine neuen Gesetze.
Wir müssen nur die bestehenden konsequent anwenden. Wieso hat ein Polizist mehr Respekt verdient als ein normaler Bürger? Wo soll das enden? Wollen wir die Menschen wirklich in Respektsklassen einteilen? Wird dann die Beleidigung eines Arztes härter bestraft als die eines Obdachlosen? Wenn ein Hooligan mit Pflastersteinen wirft, hängt das Strafmaß dann davon ab, wen er trifft? In unserem Grundgesetzt steht, dass alle Menschen gleich sind. Polizisten sind Menschen in Uniform. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Eine Sonderbehandlung ist mit Sicherheit der falsche Ansatz und wirkt eher kontraproduktiv.
Karl Germann, Untermeitingen