Leserbriefe

Zu „Wirbel um Scheel“ (Politik) vom 30.Juni
Es gibt unzählige Familien, die durch einen Pflegefall vor dem finanziellen Ruin stehen und dabei Gefahr laufen, ihre Ersparnisse und Immobilien zu verlieren. Bei einem Ehrensold von 17833 Euro pro Monat sollte Frau Scheel in der Lage sein, die Pflegekosten des Altbundespräsidenten zu bezahlen, ein Auto zu kaufen oder zu leasen und ihre Lebenshaltungskosten zu finanzieren. Dass ein  dementer, fast 95-jähriger Pflegefall kein Büro und keinen Dienstwagen mehr benötigt, ist wohl eine Selbstverständlichkeit und kein „Wirbel“. Der Artikel ist unnötig.

Wir sind eben nicht der kleine Bruder der USA, der verpflichtet ist, seinen großen Bruder in seiner Rolle als Weltpolizist zu unterstützen. Wenn sich Herr Gauck Sorgen macht um den Frieden und die Bundeswehr in alle Krisenherde dieser Welt schicken will, sollte er sich erstmal Gedanken darüber machen, mit welchen Waffen in diesen Krisenherden geschossen und getötet wird. Wir sind nicht nur der größte Lieferant von Handfeuerwaffen, wir weigern uns auch noch, die von unseren Waffen Vertriebenen aufzunehmen. Wenn wir diese beiden Missstände abschaffen, dann brauchen wir uns militärisch nicht mehr einzumischen.

Zu „Gemischte Gefühle: Es geht hart auf hart“ (Panorama) vom 23.August:
Wenn Karl Lagerfeld wirklich gesagt hat: „Wer eine Jogginghose trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren“, dann kann ich nur antworten: „Wer die Kontrolle über sein Leben abhängig macht von Äußerlichkeiten wie Mode, ist eine ganz traurige Gestalt."

Zu „Das Jahr danach“ (Die Dritte Seite) vom 20.September:
Fast eine ganze Seite mit der erschreckenden Nachricht, dass ehemalige FDP-Abgeordnete wieder arbeiten müssen. Sicher ist vielen treuen FDP-Wählern, die diese Horrormeldung beim Frühstück lesen mussten, vor Empörung der Kaviar aus dem Mund gefallen. Warum hackt man in letzter Zeit immer auf der FDP rum? Die haben doch nichts getan und die werden auch in Zukunft nichts tun. Mit der Tatsache, dass „Nichtstun“ nur in der Politik bezahlt wird, müssen sie sich nun auseinandersetzen. Ich wünsche ihnen viel Spaß dabei.

Zum Interview mit Norbert Lammert „Warum Show zur Politik gehört“ (Politik) vom 7.Oktober:
Ein lesenswertes Interview mit einem sehr gescheiten Mann. Seine Aussage, dass das Politikinteresse mehr punktuell als prinzipiell sei, ist die klügste Bemerkung, die ich seit langem gehört habe. Sehr schade, dass dieser Mann nur als Schiedsrichter fungiert. Er sollte unbedingt mitspielen.

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